Wohn- und Möbeltrends 2018: Strukturierte Natürlichkeit

Die imm cologne zählt zu den wichtigsten Interior Messen für alle, die sich für Einrichten und Wohndesign interessieren. Die Branche zeigt dort ihre aktuellen Möbeltrends, angesagte Farben und Formen sowie alles rund um das Thema Wohn-Accessoires. Auch wir haben uns in den Ausstellerhallen umgesehen und die wichtigsten Strömungen eingefangen.
12.03.2018

Trends: Ursprünglich, smart, multifunktional

Schon seit Jahren kommt man um das Thema Nachhaltigkeit nicht herum. Der Traum nach Ursprünglichkeit manifestiert sich in natürlichen Materialien und Farben sowie einfachen Möbelformen. Trotz der Tendenz zur Natürlichkeit steht auch das Thema „Smart Home“ hoch im Kurs, d.h. mittels Apps und Sprachsteuerung wird das Zuhause digital vernetzt und gesteuert. Ein weiterer Trend geht in Richtung kleine und multifunktionale Möbel, so können diese auch im urbanen Raum bei begrenzten Platzangebot optimal eingesetzt werden. Der Urban-Jungle-Trend bleibt uns erhalten, echte Zimmerpflanzen und Pflanzen in Hängevorrichtungen erfrischen das Zuhause.

Materialien: Von der Natur inspiriert

Der Trend geht klar in Richtung natürliche Materialien. Holz in den verschiedensten Ausführungen ist dabei dominierend. Die meisten Anbieter setzen nach wie vor auf Eiche, in hochwertigen Möbelprogrammen wird verstärkt (dunkle) Nuss verwendet. Auch Naturstein (u.a. Marmor) ist stark vertreten und wird sehr gerne als Akzentsetzung, für Tischplatten und Frontteile genutzt. Glaselemente sind auch dieses Jahr zu sehen, wenngleich mit rückläufiger Tendenz und dabei fast immer rückseitig lackiert. Bei Sitzmöbel und Accessoires sind Samt und Cord im Vormarsch, oftmals in glänzender Ausführung. Einzelne kleinere Elemente, wie etwa Beistelltische, werden gerne aus Messing gefertigt. 

Oberflächen: Naturbelassen & strukturiert

Der Fokus liegt auf strukturierten Oberflächen und einer naturbelassenen Optik. Dafür werden die Hölzer sehr oft gebürstet, gestrahlt oder strukturiert oder generell Hölzer mit starker Maserung eingesetzt. Um den Holzcharakter in seiner Ursprünglichkeit zu erhalten, greift man häufig zu nicht anfeuernden Ölen und UV- bzw. wasserbasierten Lacken (z.B. Bluefin Pure-Wood, Bluefin Smart). Sowohl im pigmentierten als auch farblosen Bereich überwiegen tiefmatte bzw. naturmatte (Glanzgrad <10) Oberflächen (z.B. Aduro Vitea). Hochglanzflächen sind nur mehr gelegentlich zu sehen.

Effekte: Edle Verbindung aus Holz und Stein

Möbel kommen häufig im Materialmix aus Holz und Stein daher. Purer Stein und rustikale Holzarten (z.B. Asteiche, Kernbuche, Astnuss) präsentieren sich in edler Symbiose. Daneben wird auch weiterhin häufig Betoneffekt eingesetzt. Generell konnten wir beobachten, dass gerne mit Kontrasten gespielt wird: Glatte und raue Oberflächen werden kombiniert - oder auch kraftvolle Farben mit metallischer Schlichtheit.

Farben: Von Flora und Fauna beflügelt

Dominierend sind natürliche Farben, die zeitlos, elegant und zurückhaltend wirken und perfekt als Kombinationsfarben zu Holz und Stein passen. Grautöne in allen Abstufungen, Blautöne (z.B. Taubenblau) oder auch rauchige Grüntöne (z.B. Salbei) schaffen ein natürliches Ambiente. Ebenfalls sehr präsent sind ausgewaschene und erdige Rot- und Rosénuancen (z.B. Altrosa). In der neuen ADLER Alpine Selection finden sich genau diese Farbbereiche wieder: Ruhige Sandtöne, elegante Grautöne sowie gedeckte Farben aus der Blumenwelt.

Formen: Reduzierte Eleganz

Schlichte, reduzierte Formen und zurückhaltende Designs ohne viel Schnickschnack geben den Ton an. Runde Formen und abgerundete Kanten gewinnen an Bedeutung, harte Ecken und Kanten trifft man selten an.

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